Hethitische Bibliographie

Massimiliano Marazzi, Gerfrid G.W. Müller, Jana Součková & Gernot Wilhelm
unter Mitarbeit von Natalia Bolatti-Guzzo, Andrea Intilia, Alvise Matessi & Marco De Pietri
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Citatio: M. Marazzi, G.G.W. Müller, J. Součková, G. Wilhelm et al., hethiter.net/: Hethitische Bibliographie (2021-09-16)

Vorgeschichte

Im Jahre 1979 bildete sich am damaligen Institut für Orientalische Philologie der Universität Würzburg (jetzt: Inst. für Altertumswissenschaft, Lehrstuhl für Altorientalistik) eine Arbeitsgruppe, zu der auch Massimiliano Marazzi gehörte, die zum Ziel hatte, alle bibliographischen Neuheiten auf dem Gebiet der Hethitologie unter besonderer Berücksichtigung der Lexikographie zusammenzustellen.

1982 tat sich diese Arbeitsgruppe mit H.M. Kümmel vom Orientalischen Institut der Universität Marburg zusammen, der schon über einige Jahre eine anatolische Bibliographie für die Zeitschrift Archiv für Orientforschung betreut hatte mit dem Ziel, eine Reihe von nach Autoren und Lexemen geordneten, bibliographischen Aktualisierungen ins Leben zu rufen.

Die erste Tranche der Arbeit wurde 1985 in Band 32 des Archiv für Orientforschung veröffentlicht und umfaßte die lexikalischen Neuigkeiten der Jahre 1979-1984.

Eine zweite Aktualisierung erschien im Band 37 (1987) mit nach Autoren und nach Lexemen geordneten bibliographischen Angaben aus den Jahren 1985-1987.

Mit dem unerwarteten Tod Prof. Kümmels und der Transferierung des Projektes an das Dipartimento di Studi Glottoantropologici der Universität ‚La Sapienza‘ in Rom konnte Dank der Mitarbeit zweier junger Hethitologinnen, P. Dardano und N. Bolatti-Guzzo, die Arbeit über die Jahre 1988-1992 aufgenommen werden.

Die daraus hervorgegangene dritte Aktualisierung im Band 42-43 (1995-96) führte eine Reihe von Neuerungen ein:

  1. ein kanonisiertes Ordnungssystem der Autorenbibliographie,

  2. eine Vereinheitlichung der Zitierweise von Autorenbibliographie und lexikalischer Liste,

  3. die Erweiterung der Lexikographie um den Bereich ‚Hieroglyphenluwisch‘ in Form der Aktualisierung der zwischenzeitlich veröffentlichten lexikographischen Liste in ‚Il geroglifico anatolico. Problemi di analisi e prospettive die ricerca‘, Rom 1990 (Biblioteca di Ricerche Linguistiche e Filologiche 24).

Im Jahre 1996 wurde das Projekt einer anatolischen Bibliographie durch ein Abkommen zwischen der Arbeitsgruppe, die zwischenzeitlich am Istituto Universitario Orientale in Neapel angesiedelt war, und dem Institut für Orientalische Philologie der Universität Würzburg unter der Leitung von G. Wilhelm neu organisiert.

Seit 1999 mit der definitiven Ansiedlung des Projektes und seiner Archive am Centro Mediterraneo Preclassico des Istituto Universitario Suor Benincasa in Neapel und auf der Basis der Zusammenarbeitsvereinbarung mit dem Würzburger Insitut, wurde die Anatolische Bibliographie Teil des größeren Projektes des Mainzer Hethitologie Portals.

Für die Zeit vor 1980 wird die Bibliographie aus elektronischen Datenbeständen von G. Wilhelm und G.G.W. Müller in Zusammenarbeit mit J. Součková (Prag) zusammengestellt. Mit der Bearbeitung der Daten unter der Leitung von G.G.W. Müller war A. Intilia betraut.

Struktur und Zielsetzung des Projektes

Das Projekt hat zuallererst eine ständig aktualisierte hethitologische Bibliographie, geordnet nach Autoren, zum Ziel. Jeder Eintrag ist mit einer Abkürzung, bestehend aus Autorenname und Erscheinungsjahr, versehen. Mehrere Publikationen eines Autors, die im selben Jahr erschienen sind, werden durch Hinzufügung eines Kleinbuchstabens (a, b, c …) zum Erscheinungsjahr, unterschieden.

Durch die Veröffentlichung eines einfachen und einheitlichen Zitiersystems im Internet wird in Zukunft jeder ein nützliches Instrument für die Zusammenstellung seiner Bibliographien zur Verfügung haben. Das wird wird in Zukunft auch die Perspektive der Vereinheitlichung der Zitation in der Hethitologie eröffnen.

Für Aktualisierungen und Korrekturen bitten wir die Kollegen um Mitteilung per Email an M. Marazzi

Sonderdrucke oder Photokopien von Aufsätzen können an folgende Postadresse gesandt werden:

M. Marazzi (Email)
Istituto Universitario Suor Orsola Benincasa
Centro Mediterraneo Preclassico/Progetto Bibliografia Anatolica
Via Suor Orsola 10
I-80135 Napoli

Gerfrid G.W. Mueller (Email)
Institut für Altertumswissenschaften
Lehrstuhl Altorientalistik
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Residenzplatz 2, Tor A
D-97070 Würzburg